Jedes Jahr prämiert der Verein 100 Beste Plakate e. V. die innovativsten und wegweisendsten Plakatentwürfe aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Jahrbuch ist längst zum Pulsmesser für Grafiker, Designer und Werbetreibende geworden. Dabei gilt das klassische, gedruckte Plakat noch immer als Königsdisziplin im Bereich der grafischen Künste, auch wenn es zunehmend den Weg ins Digitale findet.

Das Jahrbuch 18 fragt deshalb auch danach, welchen Platz das Plakat im Reigen der vielen medialen Ausdrucksweisen, die den Auftraggebern, den Designerinnen und Designern zur Verfügung stehen, einnimmt. Welche Relevanz bleibt dem gedruckten Plakat? Ist es nur noch ein dekoratives Schmuckstück für kulturelle Institutionen, für Festivals und Hochschulveranstaltungen? Oder erfüllt es auch heute noch seine Aufgabe als Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs, als Ausdruck für Zeitgeschehen, Mode, Politik, Ästhetik und Kommerz?

Gestaltet wurde das diesjährige Buch vom Designstudio Hi aus Zürich. Gedruckt auf Affichenpapier, wurden die Druckbögen in Anlehnung an die klassische Japanische Bindung an nur zwei Seiten geöffnet, so dass der Leser aufgefordert ist, sich den Inhalt des Buches regelrecht zu „eröffnen“.