Umbaukultur
Für eine Architektur des Veränderns
innerhalb Deutschlands
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Umbauen, Anpassen, Wiederverwenden – diese Techniken sind so alt wie das Bauen selbst. Doch seit der Industrialisierung der Bauwirtschaft und dem Einzug der Moderne in die Architektur dominiert der Neubau unsere Vorstellung von guter und fortschrittlicher Architektur. Die Architektur des Umbauens versank für Jahrzehnte in der Bedeutungslosigkeit.
Inzwischen haben sich die Vorzeichen geändert. Die Industrialisierung der Bauwirtschaft hat sich als ökologische Belastung entpuppt und das reformerische Potenzial der Moderne scheint erschöpft. Der vorhandene Vorrat an Gebäuden ist eine – vielleicht sogar die wichtigste – Ressource für die Transformation unserer Städte. Vor diesem Hintergrund erlebt die Architektur des Umbauens eine unerwartete Renaissance. Gerade auch junge Architekten geben mit ihren Umbauprojekten überraschende Antworten auf die ökologischen und gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit.
Das Buch zeigt an 30 Projektbeispielen, wie aus scheinbar alltäglichen Umbauten wegweisende Architektur werden kann. Daneben beleuchten acht Texte die historische und architekturtheoretische Bedeutung des Umbauens. Mit Beiträgen von: 51N4E, Arno Brandlhuber, Assemble, BeL, Bovenbouw, Christoph Grafe, Lacaton & Vasall, NL Architects, noA architecten, Muck Petzet, Tim Rieniets, de Vylder Vinck Tailieu u. v. a.