Berlin in der Revolution 1918/1919
Fotografie, Film, Unterhaltungskultur
innerhalb Deutschlands
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Im November 1918, vor genau 100 Jahren, fegte eine Revolution die alte wilhelminische Ordnung hinweg, sie sorgte für das Ende des Ersten Weltkrieges und führte die Demokratie in Deutschland ein. Die Weimarer Republik entstand aus dem Kampf um eine neue Gesellschaftsordnung und ihr politisches System.
Die Umbrüche der Jahre 1918/19 wurden von teils namhaften Pressefotografen wie Willy Römer umfangreich dokumentiert; ihre Arbeiten sind für die heutige Geschichtsschreibung unerlässlich. Das Buch unternimmt nun erstmals den Versuch, die Rolle von Film und Unterhaltungskultur jener Zeit mit in die historische Untersuchung einzubeziehen. Was verbindet die Straßenkämpfe der ersten Monate nach dem Ersten Weltkrieg mit den Alltagsvergnügungen, wie fingen Fotografen den politischen Umbruch, die Demonstrationen, Streiks, die Schießereien, die Kämpfe um das Schloss und das Zeitungsviertel ein? Welche Ablenkung fanden aber gleichzeitig die Berlinerinnen und Berliner in Kinos und Revuen, und wie reagierte die Unterhaltungskultur auf die Revolution? Mit Beispielen aus Fotografie, Film und Plakatkunst zeichnet das Buch so ein dichtes und bisher ungesehenes Bild deutscher Geschichte.