Mit seinem ersten Fotobuch begibt sich Christian Heymann auf eine emotionale wie persönliche Reise. In düsteren, melancholisch-schönen Aufnahmen verarbeitet der Fotograf die gescheiterte Beziehung zu seiner Freundin.

Konfrontiert mit dem Wunsch nach einer offenen Beziehung, fand sich Heymann in einer für ihn unheilvollen Situation wieder, die schnell von Neid und Eifersucht geprägt war und in der Folge eine beunruhigende Dynamik entwickelte. Die schwindende Liebe, das Erscheinen anderer Partner und der ständige Kampf um Anerkennung ließen Heymann betäubt zurück. Sein Buch zeigt den schwierigen Prozess der gegenseitigen Entfremdung und ist zugleich ein Versuch, das Erlebte zu verarbeiten und auf neue Weise zueinander zu finden.

Verletzliche, von emotionaler Kälte geprägte Aufnahmen mischen sich mit sensiblen Stillleben und bedrohlichen Landschaftsaufnahmen zu einer atmosphärisch dichten Erzählung, die einen tiefen und intimen Blick in die Seelenlage der Porträtierten eröffnet.