Der Phoenix-See hat zu viele Inseln
2011/2021
innerhalb Deutschlands
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Das städtebauliche Großprojekt Phoenix-See nahm seinen Anfang, nachdem der Stahlindustriestandort Hermannshütte in Dortmund-Hörde im Jahr 2001 nach fast 160 Jahren aufgegeben wurde. Mit der Planung eines 24 Hektar großen künstlichen Sees mit Jachthafen und einem dazugehörigen neuen Stadtquartier mit einer Mischung aus Wohnungen, Dienstleistungen und Erholungsflächen, sollte der langersehnte Struktur- und Imagewandel für den Stadtteil vollzogen werden.
Mit dem vorliegenden Buch zeigt die Fotografin Jutta Schmidt eine Auswahl ihrer künstlerischen Fotografien, die sie seit der Eröffnung des Sees im Frühjahr 2011 gefertigt hat. Sie zeigen in flüchtigen Momenten Alltägliches, scheinbar Banales, aber auch die soziale Wirklichkeit des Lebens mit der jahrelangen Großbaustelle wie auch dem fertiggestellten See.
In ihren Aufnahmen spiegelt sich die Widersprüchlichkeit dieses Areals, die im Aufeinandertreffen von Luxuswohnungen und sanierungsbedürftigen Altbauten, Bauland und Brachland, Abrisswunden und architektonischem Neuanfang ihren Ausdruck findet. Es sind eher die kleinen, vielleicht unspektakulären, aber dennoch erzählerischen Momente, die Jutta Schmidt in ihren Fotografien einfängt.
Oftmals humorvoll, aber bisweilen auch kritisch dokumentiert sie die Vielgestaltigkeit des Ortes und seiner Geschichte und setzt so einen bewussten Kontrapunkt zur touristischen Seite des Sees.