Der Titel der Publikation erinnert bewusst an den Begriff der Traumwohnung, der aus der Werbesprache kommt und nach Wohlstand und Luxus klingt. Die Lebenswirklichkeit der meisten Menschen sieht anders aus. Anhand ausgewählter Werke von fünf aktuellen künstlerischen Positionen untersucht der Katalog die brisanten Bedingungen des Wohnens, wird doch die Suche nach Wohn- bzw. Lebensraum seit Jahren zunehmend drängender und prekärer.
Die Publikation wirft einen Blick auf zwei Extreme: den Traum der „schönen“ Wohnung oder Ferienunterkunft und den Albtraum einer bedrohten Existenz ohne Schutz und Sicherheit. Die Idee des Wohnens wird dabei mit Sehnsucht, Erinnerung, Illusion, Verzweiflung gefüllt und gleichzeitig die streitbare Frage aufgeworfen, ob der Mensch allein das Zugriffsrecht auf den Raum haben sollte.
Vorrangig stehen Orte des urbanen Lebens im Interesse der vorgestellten Künstlerinnen und Künstler. Zuweilen entwerfen sie auch eine Architektur der Phantasie und entwickeln daraus einen Blick auf die Realität, mal offenlegend, mal spielerisch, stets jedoch kritisch und hintersinnig.
Künstler*innen: Hörner/Antlfinger, Ulrike Kessl, Neringa Naujokaite, Driss Ouadahi und Veronika Peddinghaus