Dieter Seitz
Cosmic Culture
innerhalb Deutschlands
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Die Idee von der Eroberung des Weltalls fasziniert den Menschen seit Urzeiten. Sie findet ihren Ausdruck in utopischen oder dystopischen Entwürfen der Architektur, Literatur, der bildenden Kunst und des Films. Dabei hielten Motive und Symbolik der Raumfahrt auf vielfältige Weise Einzug in die Alltagskultur der ehemaligen Sowjetunion und ihrer Satellitenstaaten. Im Westen oft als Propaganda verschmäht, fanden sie in der UdSSR in Form massenhaft produzierter Gebrauchsgegenstände und als Kunst im öffentlichen Raum ihren Niederschlag. Während der Kalte Krieg den Aufbruch ins Weltall hierzulande zu einem vornehmlich politischen Wettkampf werden ließ, fand im Osten die Faszination für die Raumfahrt auch im täglichen Leben ihren ästhetischen Ausdruck.
Das Buch präsentiert die Ergebnisse intensiver Recherchen und zahlreicher Reisen durch insgesamt sieben Länder und umkreist die Frage, in welcher Weise die Raumfahrt in ihrer Pionierzeit vom Ende der 1950er- bis in die 1980er-Jahre hinein im Alltag der Menschen präsent war und wie die mit dem Aufbruch ins All verbundenen Ideen und Utopien bis heute weiterleben. In der visuellen Erzählung mischen sich künstlerische und dokumentarische Fotografien, Porträts von Zeitzeugen, Landschaftsaufnahmen und historische Dokumente. Die Publikation ist insofern auch das Ergebnis einer Spurensuche, als viele der Weltraumpioniere nicht mehr leben und zahlreiche der damals massenhaft verbreiteten Objekte heute so gut wie verschwunden sind.