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Das Haus der Kindheit ist ein Ort der Fantasie, des Schutzes und des Spiels, manchmal aber auch des Traumas, der Gewalt und der Angst. Hier entscheidet sich, wer wir sind, was wir werden und was wir verdrängen. Der Impuls des Kunstmachens rührt bei vielen Künstlern aus der Kindheit. Frühe, ureigene Erfahrungen werden in ihren Arbeiten verarbeitet und erneuern, erweitern oder verändern so unseren Blick auf die Welt. Der Titel Dream Baby Dream reflektiert diese Haltung auf suggestive Weise, indem er den gleichnamigen Song des einflussreichen Elektro-Duos Suicide zitiert, der durch seinen dunklen Sound den im Text heraufbeschworenen American Dream zu einer Mischung aus Albtraum und tranceartigem Hoffnungsschimmer werden lässt. Rebellion und Sehnsucht, Angst und Fantasie greifen ineinander. Der Katalog zeigt Künstler, deren Werke aus einer solchen Vorstellungskraft heraus entstanden sind. Sie weisen eine starke Bindung zur Zeit des Aufwachsens auf – als gestalterische Inspiration, aber auch als Metapher für physische, psychologische und soziale Konflikte. In ihrem Zusammenspiel entsteht eine Atmosphäre, in der die dunklen Seiten von Kindheit und Jugend neue Formen annehmen.
Künstler/Artists: Jean-Marie Appriou, Morton Bartlett, Richard Billingham, Ellen Cantor, Dominick Di Meo, Valie Export, Mike Kelley, Karen Kilimnik, Susan Te Kahurangi King, Veit Laurent Kurz, Paul McCarthy, Berenice Olmedo, Charlemagne Palestine, Wong Ping, Barbara Rossi, Laurie Simmons, Jean-Luc Verna, Raphaela Vogel, Sue Williams.