Halbmondhaus, Hamburg
Hefte zur Baukunst
innerhalb Deutschlands
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Die von der Hermann Reemtsma Stiftung herausgegebene Publikationsreihe Hefte zur Baukunst dokumentiert historisch bedeutende Bauwerke, deren Entstehungsgeschichte und sachgemäße Restaurierung.
Der fünfte Band der Reihe widmet sich dem Hamburger Halbmondhaus, das sich aus der Reihe repräsentativer Villen entlang der vornehmen Elbchaussee hervorhebt: ein sichelförmiges, reetgedecktes ehemaliges Stallgebäude, das 1796 vom dänischen Landbaumeister und Klassizisten Christian Frederik Hansen (1756–1845) entworfen wurde.
Mit seinen unkonventionellen Bauten für aufstrebende, zugezogene Kaufleute prägte Hansen die Landhaus-Architektur Altonas maßgeblich. Sein Stil, mit dem gleichermaßen höfischer Stolz, internationales Flair und kaufmännische Nüchternheit assoziiert wurde, bediente sich stilistisch an der italienischen Renaissance ebenso wie an der englischen Landhauskultur oder der französischen Revolutionsarchitektur.
Während das Haupthaus des Halbmondhauses heute nicht mehr existiert, überstand der markante „Halbmond“ unterschiedliche Funktionen und Veränderungen. Er wurde schließlich 2019–2021 denkmalgerecht hergerichtet und für eine nachhaltige Nutzung ausgebaut.