Heinrich Brocksieper
Ein Hagener am Bauhaus
Erschienen im März 2019innerhalb Deutschlands
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Aufgewachsen in Hagen, ging Heinrich Brocksieper bereits 1919 nach Weimar, um dort am neu eröffneten Bauhaus zu studieren. Obwohl er zunächst ausschließlich als Maler tätig war, gab er unter dem Einfluss der aufkommenden neuen Medien diese Technik 1927 zugunsten von Fotografie und Experimentalfilm auf. In den folgenden Jahren beschäftigte sich Brocksieper intensiv mit den avantgardistischen Möglichkeiten des künstlerischen Trickfilms. Die zeitgleich entstandenen fotografischen Stillleben sind Ausdruck einer genauen Beobachtung von Material, Oberfläche und Stofflichkeit der Objekte.
Ein Großteil seines Werkes fiel 1944 einem Bombenangriff zum Opfer. Trotz dieses für den Künstler existenziellen Verlustes begann Brocksieper nach dem Krieg neu, nun mit einem umfangreichen zeichnerischen Œuvre. Sein Spätwerk ist bestimmt von kraftvoll farbigen Darstellungen alltäglicher Objekte, in denen er – wie schon zuvor in seinen Fotografien – die Gegenstände in extremer Nahsicht darstellte.
Das Buch vereint Arbeiten aus allen Schaffensphasen, darunter eine umfangreiche Auswahl an selten gezeigten Fotografien und Film-Stills.