Jakup Ferri
The Monumentality of the Everyday
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Jakub Ferri (geb. 1981 in Pristina, Kosovo) wandte sich zu Anfang seines Schaffens zunächst der Malerei zu. Nach einem kurzen Exkurs in das Videogenre begann der Künstler vor rund 17 Jahren, seine Zeichnungen in von Hand gewirkte textile Formen zu überführen. Ferri betrachtet Teppichknüpferei und Stickerei nicht nur als Produktionsformen für Textilien, sondern auch als Techniken des gesellschaftlichen Austauschs und Zusammenhalts und der Festigung sozialer Gemeinschaft.
Auf der 59. Biennale Arte 2022 präsentiert Ferri Malereien, Stickereien und Teppiche in seiner raumgreifenden ortsspezifischen Installation „The Monumentality of the Everyday“. Zahlreiche seiner Arbeiten zeigen Alltagsszenen mit Tieren, Kindern, Akrobatik, Musizierenden und Sport treibenden Menschen. Gelegentlich kippt das Alltägliche, Banale allerdings ins Surreale oder Magische: Affen beginnen zu sprechen oder Musik zu machen, Menschen verwandeln sich in Vögel oder nehmen die Gestalt von Tieren oder Hybridwesen an.
Mit seinen Werken nimmt Ferri Ausschnitte aus dem Alltag in den Fokus und lenkt unsere Aufmerksamkeit weg von den „großen“ Fragen. An deren Stelle erschafft er eine fantastische Welt, die direkt aus der Unmittelbarkeit des Lebens schöpft. In seine dynamischen Darstellungen urbanen Lebens und gesellschaftlichen Zeitvertreibs fließen auch Anklänge an volkstümliche Elemente und Rituale ein. In ihnen gehen Stadtraum und Natur ineinander auf, begegnen sich Menschen und Tiere auf Augenhöhe, wie in Cartoons, Comics oder den spezifischen Bilderwelten verschiedener Kulturen.