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Der chinesische Künstler Liu Xiaodong zählt in Asien zu den berühmtesten Vertretern der zeitgenössischen Kunst. In seinem Œuvre zeigt er Momente des menschlichen Lebens mit herausragender Unmittelbarkeit und außergewöhnlicher Empathie. Eine Familie, ein Flüchtlingsboot, Landarbeiter oder Transsexuelle – seine Motive sind mannigfaltig und Ausdruck der uneingeschränkten Vielfalt der Menschen und Kulturen, stets geprägt von größtmöglicher Offenheit und Toleranz gegenüber dem Anderen.
Die Kunsthalle und das NRW-Forum Düsseldorf widmen dem Künstler in einer groß angelegten Doppelausstellung die weltweit erste Retrospektive. Die begleitende Monografie unternimmt den Versuch, die enorme Komplexität von Liu Xiaodongs Schaffen abzubilden. Gezeigt werden Arbeiten aus den Jahren 1983 bis 2018, rund 60 Gemälde, Skizzen, Fotografien und Film-Stills.
Einfühlsam setzt sich Liu seit jeher mit Minderheiten sowohl in als auch außerhalb Chinas auseinander. So präsentiert das Buch erstmals Gemälde aus dem Projekt „Transgender/Gay“ – Porträts eines Schwulen und einer Transgender, die Liu 2018 während eines Aufenthaltes in Berlin in den Wohnungen der Dargestellten geschaffen hat.