Max Olderock
Mystischer Expressionismus
innerhalb Deutschlands
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Max Olderock (1895–1972) entwickelte eine eigene teilfigurative bis abstrakte Formensprache, die avantgardistisch durch das Umfeld der Galerie Der Sturm und die Mitarbeit bei Lothar Schreyer an expressionistischen Bühnenwerken beeinflusst wurde. Eine unterschwellige Mystik und archaisch anmutende Symbole aus Flora und Fauna durchziehen das zeichnerische, malerische und gewebte Werk des Künstlers.
Nach einer Malerlehre studierte Max Olderock an der Kunstgewerbeschule am Lerchenfeld in Hamburg Malerei und Weberei. Er gestaltete Innendekorationen von Varietés auf der Reeperbahn, Geschäftshäusern und Privaträumen sowie verschiedene Bühnenbilder. 1925 und 1927 präsentierte er in der Galerie Der Sturm in Berlin Bildteppiche, die von zeitgenössischen Kritikern als eigenständige Kunstwerke anerkannt wurden.
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten war er gezwungen, seine künstlerische Produktion einzustellen und sich als Malermeister registrieren zu lassen. Nach Beendigung dieser beruflichen Tätigkeit 1954 widmete er sich intensiv der bitter empfundenen Zeit des inneren Exils – und verwendete weiter seine von tiefer Mystik getragenen expressionistischen Formen und Farben.
Der Katakog erscheint belgeitend zur Ausstellung im Museum Haus Opherdicke (17.03.–18.08.2024).