mommartzfilm 1964-2020.
Premiere und Werkschau
innerhalb Deutschlands
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Das Werk des Experimentalfilmers Lutz Mommartz (*1934) ist in der Kunst- und Filmszene seit über 50 Jahren präsent. Seit seinen Anfängen in den 1960er-Jahren gehört Mommartz zu den Querdenkern, die gegen die profane Traumfabrik Kino opponieren und den radikalen Neuanfang des Films mit ästhetischer und gesellschaftlicher Relevanz durchsetzen wollen. Mommartz’ überraschender Erfolg beim renommierten Experimentalfilmfestival im belgischen Knokke katapultierte ihn 1967 als Autodidakten an die Spitze der deutschen Avantgarde. Er wurde Mitinitiator der legendären Künstlerkneipe Creamcheese, nahm an einflussreichen Festivals und Ausstellungen wie der documenta 4 (1968) teil und gehörte fortan zum Kreis der Filmschaffenden, die als Gegenentwurf zum Mainstream „das andere Kino“ und alternative Distributionssysteme propagierten.
1975 erhielt Mommartz die erste Professur für Film an der Kunstakademie Düsseldorf und leitete die Filmklasse bis 1999. In mehr als 50 Jahren hat Mommartz ein beeindruckendes Werk an Kurz- und Experimentalfilmen, Langfilmen und dokumentarischen Aufnahmen der Düsseldorfer Kunstszene geschaffen. Die zweibändige Publikation führt in dieses vielschichtige Werk ein und zeigt thematische sowie assoziative Querverbindungen zwischen seinen Filmen auf.