Moritz Küstner
Silence is the Sound of Fear
innerhalb Deutschlands
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Im März 2014 unterzeichnete Wladimir Putin einen Vertrag über die Eingliederung der Krim in die Russische Föderation. Der Annexion der Halbinsel war ein international umstrittenes Referendum vorangegangen. Weder die Volksabstimmung noch die Annexion der Krim werden bis heute international anerkannt. Die Ereignisse prägen nach wie vor die ukrainische Politik und die Beziehungen zu Russland. Seit nunmehr sechs Jahren herrscht im Donbass ein von Russland geschürter Krieg – mit inzwischen mehr als 10.000 Toten.
Auch die wirtschaftliche Lage der Krim hat sich seit der Annexion erheblich verschlechtert. Die Haupteinnahmequelle, der Tourismus, ist eingebrochen, die Abschottung vom ukrainischen Festland führt immer wieder zu Versorgungsengpässen. Die von Russland verhängten Sanktionen und die Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit verändern das Leben der Bewohner dramatisch. Insbesondere die Krimtataren, eine muslimische Minderheit, die 2014 zum Boykott des Referendums aufgerufen hatte, unterliegen den Einschüchterungen und Repressalien durch die russischen Behörden.
Fünf Jahre lang, zwischen 2015 und 2019, hat der Fotograf Moritz Küstner den Wandel der Krim und das Leben der Krimtataren dokumentiert. In einer dichten Erzählung aus Bild und Text zeigt Küstner Einzelschicksale, Vertreibung, Hoffnung, Widerstand und Aufbruch.