O12 Haus Frize
Philipp von Matt
innerhalb Deutschlands
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In Paris bewohnt der Künstler Bernard Frize seit Jahren ein Apartment – gutbürgerlich, etwas verspielt, typisch französisch. In Berlins rauer Mitte hat ihm der Schweizer Architekt Philipp von Matt nun ein Wohn- und Atelierhaus gebaut, das gegensätzlicher nicht sein könnte. Auf 600 Quadratmetern ist eine Kathedrale aus nacktem Beton entstanden, karg, massiv, mit großflächigen Fenstern und Blick auf rauchende Schornsteine. Elemente aus rohem Holz kontrastieren immer wieder die kahlen Wände. Das Treppenhaus dient als erweiterter Wohn- und Empfangsraum und verbindet die vier Etagen des Hauses auf spektakuläre Weise.
Von außen ist kaum ersichtlich, was sich im Inneren abspielt. Erst wenn man das Gebäude betritt, erschließt sich schlagartig, dass sich das Haus nach hinten verjüngt, wodurch es länger erscheint, als es eigentlich ist. Wände, Decken und Böden laufen spitz zu und verleihen den Räumen eine zusätzliche Dramatik.
Auch die verwendeten Materialen sind außergewöhnlich. Es galt, so schadstoffarm wie möglich zu bauen. Die Wände sind lehmverputzt, die Schranktüren aus Korbgeflecht, die Keramikfliesen aus einem alten französischen Weinbassin.
Das Buch stellt das Haus anhand von Texten sowie zahlreichen Plänen, Modellen und Architekturaufnahmen nun erstmals in seiner Gesamtheit vor.