Thomas Hartmann
Gemalte Mengenlehre - Hartmannsche Hängung und Gemalte Mengenlehre 2
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Thomas Hartmann, der bis zu seiner Emeritierung 2018 als Professor für Malerei an der Kunstakademie Nürnberg unterrichtete, ist einer der herausragenden deutschen Künstler der Gegenwart. Sein mehr als vier Jahrzehnte umfassendes Werk ist geprägt von Experimentierlust und Stilbrüchen. Hartmann fiel in den 1980er-Jahren zunächst durch Arbeiten auf, die im Gegensatz zu den Werken der damals in Berlin aktiven Neuen Wilden von einer klaren Form- und Farbsprache geprägt waren.
Mit seinen Arbeiten verfolgt Hartmann seitdem einen prozessualen und fragmentarischen Ansatz. Beim Malen an der Leinwand lässt Hartmann zunächst alles zu. Erst dann beginnt die eigentliche Arbeit des Aufräumens, Aussonderns und Strukturierens. Jeden Tag entstehen mehr Bilder, als nötig sind. Mit zeitlichem Abstand werden später Werke, die nicht bestehen, be- oder zerschnitten, um sie anschließend zu vernichten, in neuen Arbeiten wiederzuverwenden oder in andere Kontexte zu stellen.
Mit dem vorliegenden Künstlerbuch unternimmt Hartmann eine Art Revision seines bisherigen Œuvres, setzt Arbeiten durch unterschiedliche Zusammenstellungen in Relation und zeigt in einem separaten Band Bildfragmente zusammen mit jenen Gemälden, aus denen sie ursprünglich herausgeschnitten wurden.