William N. Copley | Dorothy Iannone
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Die Publikation, die als Dokumentation zur gleichnamigen Ausstellung in der Sammlung Philara erscheint, nimmt Aspekte der Freiheit, Selbstbestimmung und der Ekstase körperlicher Liebe in den Blick und führt zwei international renommierte Positionen zusammen: William N. Copley und Dorothy Iannone. Während Copley vom Dadaismus, Surrealismus und der Pop-Art beeinflusst war, kam Dorothy Iannone über den amerikanischen Expressionismus, der in den 1950er-Jahren vorwiegend männlich geprägt war, zu ihrer ganz eigenen Bildsprache.
Erstmals werden die Arbeiten von Copley und Iannone in einer Gegenüberstellung gezeigt. Im Werk beider Künstler*innen lassen sich spielerische Formulierungen von Freiheitlichkeit und die Würdigung des Alltäglichen ebenso erkennen wie der humorvolle Umgang mit wiederkehrenden Bildelementen, Symboliken, Narrativen und Text.
Zu Lebzeiten hatten beide Künstler*innen nur wenige Berührungspunkte. Unabhängig voneinander entwickelten beide eine extrem konsequente Bildsprache, die Parallelen wie auch deutliche Unterschiede erkennen lässt. Ein Ausbrechen aus Gender- und Rollenklischees, gesellschaftlichen Normen und der damit verbundene Kampf gegen Zensur sind kennzeichnend für Iannones Bilder; Copley dagegen wählte Darstellungen, die in ihrer strikten Durchformulierung und Überspitzung von Geschlechterrollen bis ins Absurde einen zutiefst doppelbödigen Humor beweisen.