Yves Klein
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Zeit blieb ihm wenig, um sich in die Kunstgeschichte einzuschreiben. Doch als Yves Klein 1962 im Alter von nur 34 Jahren an einem Herzinfarkt stirbt, ist er bereits eine Legende. Innerhalb weniger Jahre hat Klein sich an die Spitze der internationalen Avantgarde katapultiert. Er wird von den führenden Galeristen seiner Zeit vertreten, stellt in den wichtigsten Häusern aus. Schon früh erkennt Klein die zunehmende Bedeutung der Medien, die er gekonnt für sich zu nutzen weiß. Im Gegensatz zu vielen seiner Zeitgenossen versteht er die Fotografie nicht als reines Mittel zur Dokumentation. Sie dient ihm vor allem zur Inszenierung. Klein kontrolliert, wer ihn fotografiert und wie er fotografiert wird. So schafft er den Mythos eines Künstlerlebens, das nicht mehr zwischen Werk und Künstler, nicht mehr zwischen Kunst und Leben unterscheidet.
Das Buch versammelt Kleins ikonische Werke wie seinen kühnen Sprung in die Leere, die blauen Reliefs für das Gelsenkirchener Musiktheater oder seine programmatische Ausstellung Monochrome und Feuer im Museum Haus Lange in Krefeld. Vor allem aber wirft es einen Blick hinter die Kulissen der Aktionen, zeigt die Entstehung seiner berühmten Anthropometrien und Feuerbilder, begleitet Klein bei der Arbeit, im Studio, privat und auf Reisen. Zahlreiche Kontaktbögen zeigen die weniger bekannten Bilder und Momente abseits der berühmten Aufnahmen, die für die Veröffentlichung bestimmt wurden.
Autor und Herausgeber Matthias Koddenberg (* 1984) hat in enger Zusammenarbeit mit dem Yves Klein Archiv in Paris die annähernd 300 Aufnahmen und Werkabbildungen zusammengetragen, von denen viele hier zum ersten Mal überhaupt publiziert werden. Neben Aufnahmen namhafter Fotografen – u. a. von René Burri, Harry Shunk und János Kender oder Charles Wilp – zeigt das Buch auch Fotos von Weggefährten und Freunden sowie Aufnahmen aus dem Privatarchiv Kleins und erzählt so die intime Geschichte eines ganz und gar außergewöhnlichen Künstlers.