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Wer dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung den Namen Simson hört, denkt unweigerlich an die inzwischen auch im Westen Deutschlands legendären Zweiräder. Der Kult um das durch viele Varianten gekennzeichnete Simson-Moped aus Suhl wächst ungebremst und scheint, je weiter das Ende der DDR in die Ferne rückt, nur noch mehr Menschen in seinen Bann zu ziehen.
Bis heute sprießen überall in Ost und West Simson-Clubs aus dem Boden. Schrauben, lackieren, polieren, fahren, feiern und Gemeinschaft erleben – davon zehrt die Community. Das Simson-Moped verbindet nicht nur alle gesellschaftlichen Schichten, sondern auch Jung und Alt.
Dabei ist der Hype um das Kleinkraftrad kein „Ostalgie“-Phänomen. Kaum ein DDR-Erzeugnis erfreute sich unter den Westdeutschen bereits kurz nach der Wende so großer Beliebtheit. Mit seinem unverwechselbaren Design avancierte das Moped schnell zu einer Stilikone, die in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen ein Lebensgefühl von jugendlicher Freiheit und Großstadtflair versprach.
Maren Katerbau hat der Simme, wie das Moped auch liebevoll genannt wird, nun ein fotografisches Denkmal gesetzt. Sie hat Simson-Freunde überall zwischen München und Stralsund aufgesucht und beim Schrauben, Fahren und Fachsimpeln porträtiert. Herausgekommen ist ein ganz und gar außergewöhnliches Fotobuch – eine liebevolle Hommage nicht nur an die Simme, sondern auch an ihre treuen Besitzer.
Maren Katerbau (…) macht mit ihrem Buch über Fahrer und Fahrerinnen eines bunten Mopeds aus dem Hause Simson ein Angebot, dass kein Fan der DDR-Kultmarke ablehnen können wird.